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Wer kennt das nicht: Eine Bewerbung steht an, der Lebenslauf ist verfasst, jetzt fehlt nur noch eins - das Bewerbungsschreiben. Schnell wird das Internet befragt wie man ein solches denn am Besten verfasst - und stößt auf tausend Varianten. Ein Urwald aus zahlreichen und häufig widersprüchlichen Angaben zum "perfekten Bewerbungsschreiben".
Um zu einem Vorstellungsgespräch für eine freie Stelle als Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r, die umgangssprachlich auch als Zahnarzthelfer/in bezeichnet wird, eingeladen zu werden muss man aber vor allem beim Anschreiben überzeugen. Der Druck ist groß. Bewerben – das ist werben in eigener Sache. Doch wie hebe ich mich von anderen Bewerbern mit meinem Bewerbungsschreiben als Zahnmedizinische Fachangestellte ab?

Zahnmedizinische Fachangestellte: Bewerbung
Positiv auffallen – das ist in jeder Branche anders. In kreativen Bereichen wie beispielsweise dem Beruf des Medientexters ist es angebracht, seine Bewerbung möglichst kreativ zu gestalten und so bereits vom eigenen Ideenreichtum und dessen Umsetzung zu überzeugen. Doch solch eine Bewerbung wäre nicht geeignet für eine Bewerbung als Bankkaufmann.
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Bei der Bewerbung als Zahnmedizinische Fachangestellte kommt es beim Anschreiben vor allem auf Vollständigkeit, Ordnung, Übersicht sowie korrekte Orthographie und Grammatik an. Besonders kreative und damit unübliche Formatierungen oder Formulierungen sollten besser vermieden werden, da es bei der Bewerbung als ZFA nicht darauf ankommt, sich durch die eigene Kreativität hervorzuheben, sondern mit Genauigkeit und Ordnung zu überzeugen.
Formale Kriterien für das Bewerbungsschreiben als ZFA können sein:
- Schriftart: Times New Roman, Arial o.ä., Schriftgröße: 12 Punkt
- Bestenfalls eine DIN-A4-Seite, maximal zwei
- Keine Zusammenfassung des Lebenslaufs, sondern Verknüpfung der eigenen Eigenschaften mit den Anforderungen der Stellenanzeige
- Wichtig: Das Anschreiben muss fehlerfrei sein – also unbedingt von jemandem gegenlesen lassen
- Ob die Bewerbung per Mail oder per Post erfolgen soll, sollte im Zweifel telefonisch erfragt werden
Die Schrfitart und Schriftgröße sind Vorschläge, an denen sich orientiert werden kann.
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Bewerbung als ZFA: Aufbau
Der Aufbau eines Anschreibens beginnt mit dem Absender oben links (Name, Adresse, Telefonnummer, E-Mail-Adresse), nach einem größeren Absatz folgen die Daten des Adressaten, eine Zeile darunter rechtsbündig das Datum und schließlich die Betreffzeile, in der die genaue Berufsbezeichnung und die Art der Bewerbung (z.B. Initiativbewerbung) aufgegriffen werden. Diese Zeile wird als einzige fett markiert, z.B. Bewerbung um die Stelle als ZFA.
Danach folgt der Fließtext, der mit der höflichen „Sehr geehrte/r Frau/Herr...“ Anrede eingeleitet wird. Meist wird in der Stellenanzeige bereits ein direkter Ansprechpartner genannt, an den die Bewerbung adressiert werden soll. Ist dies nicht der Fall, kann man sich auf der Homepage der Praxis informieren, wer für Bewerbungen zuständig ist oder telefonisch nachfragen.
Nur im äußersten Fall, sollte wirklich kein direkter Ansprechpartner aufzutreiben sein, schreibt man die allgemeine Anrede „Sehr geehrte Damen und Herren“.
Einleitung
Da bereits in der Betreffzeile genannt wurde, auf welche Stelle man sich bewirbt, muss dies nicht mehr in der Einleitung aufgegriffen werden. Hier kommt es vor allem darauf an, auf nicht mehr als drei bis vier Zeilen Interesse zu wecken. Formulierungen wie „Hiermit bewerbe ich mich um die Stelle als...“ können zwar gewählt werden, wirken jedoch schnell langweilig und redundant.
Stattdessen ist z.B. das Nennen eigener Qualifikationen in Bezug auf die zu besetzende Stelle individueller, z.B. „Für die Stelle als Zahnmedizinische Fachangestellte bringe ich bereits erste Erfahrungen im medizinischen Umgang mit Menschen durch ... mit“. Alternativ kann auch herausgestellt werden, warum man sich speziell bei dieser Praxis als ZFA bewirbt, beispielsweise, weil die Behandlung dort auf den Umgang mit Angstpatienten spezialisiert ist und man besonderes Interesse hierfür mitbringt.
Hauptteil
Im zweiten und längsten Absatz des Bewerbungsschreibens als ZFA wird dann fleißig die Werbetrommel gerührt. Welche Kompetenzen und Fähigkeiten bringe ich bei der Bewerbung als Zahnmedizinische Fachangestellte mit, die bei diesem Beruf von besonderer Wichtigkeit sind und habe ich Zeugnisse, die das belegen? Welche Soft Skills sind mir zu eigen und wären mir bei diesem Beruf dienlich? Entscheidend ist, diese Eigenschaften, Qualifikationen und Interessen mit den Leitlinien, Anforderungen und Methoden der jeweiligen Praxis zu verknüpfen, um somit die Vorteile einer möglichen Zusammenarbeit hervorzuheben. So können geforderte Soft Skills durch längere Auslandsaufenthalte, Ehrenämter, Auszeichnungen und Hobbys, die Hard Skills durch Praktika oder Werkstudententätigkeiten untermauert werden.
Wichtig: Das Anschreiben ist kein ausformulierter Text des Lebenslaufs. Es ist daher nicht notwendig, alle Stationen des eigenen Werdegangs im Bewerbungsschreiben als Zahnmedizinische Fachangestellte zu nennen. Vielmehr kommt es darauf an, die eigene Motivation und Fähigkeiten hervorzuheben, die bei einer entstehenden Zusammenarbeit für die Praxis von Vorteil wären.
Schluss
Im letzten Absatz sollte man stets auf das Vorstellungsgespräch verweisen. Besser als die sehr zurückhaltenden Konjunktiv-Formen wie „Ich würde mich freuen, von Ihnen zu hören“ sind jedoch Formulierungen wie „Gerne möchte ich Sie im persönlichen Gespräch von meinen Fähigkeiten und meiner Motivation für die Stelle als Zahnmedizinische Fachangestellte überzeugen“. Schließlich folgt noch die obligatorische Grußformel „Mit freundlichen Grüßen“, hinter der kein Komma gesetzt wird. Zuletzt wird die eigenhändige Unterschrift unter die Grußformel gesetzt. Bei einer Bewerbung per Mail oder einer Online-Bewerbung kann diese Unterschrift eingescannt werden und dient der Bestätigung der Angaben. Wichtig ist generell, dass Unterschriften nur mit einem schwarzen oder blauen Kugelschreiber oder Füller getätigt werden.
Anlagen-Verweis
Zuletzt folgt noch der Anlagen-Verweis, in welchem der Lebenslauf und relevante Zeugnisse aufgeführt und dem Anschreiben beigelegt werden.
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Sie haben diesen Schritt bereits hinter sich und sind zum Vorstellungesgespräch eingeladen? Dann schauen Sie sich doch unseren Blog-Artikel über 10 No-Gos beim Vorstellungsgespräch als Zahnmedizinische Fachangestellte an.
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Jennifer Schulte-Tickmann schreibt beim Deutschen Zahnarzt Service über die Karriere in der Dental-Branche. Sie verfolgt die Entwicklungen der Branche aktiv und möchte Zahnärzten bei der Jobsuche mit aktuellen und relevanten Informationen und Tipps behilflich sein.
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