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Im Folgenden möchten wir Ihnen einen Überblick über die Weiterbildung als Facharzt für Parodontologie und über die Weiterbildungsinhalte geben, sowie Sie über den Stellenmarkt informieren.
Wie können Sie Fachzahnarzt für Parodontologie werden?
Parodontologie ist die Disziplin in der Zahnheilkunde, die sich mit der Therapie, der Vorsorge und der Nachsorge von Erkrankungen rund um das Zahnfleisch und den gesamten Zahnhalteapparat beschäftigt. Als einen Fachzahnarzt für Parodontologie kann sich derjenige Zahnarzt bezeichnen, der nachweisen kann, dass er die nötige Erfahrung in der Behandlung, Erkennung und Vorbeugung von Erkrankungen des mukogingivalen und parodontalen Bereichs aufweist.
Dies hat er durch einen Operationskatalog nachzuweisen, der aufzeigt, dass er ausreichend Behandlungstechniken in seiner Ausbildungszeit durchgeführt und erlernt hat. Ein Fachzahnarzt muss eine umfassende theoretische und praktische Erfahrung in der Behandlung oben genannter Disziplinen besitzen. Diese kann er sich in einer mindestens vierjährigen Ausbildung aneignen.
Weiterbildung Fachzahnarzt für Parodontologie: welche Inhalte?
Zu den Inhalten der Weiterbildung als Fachzahnarzt für Parodontologie zählen zu oben genannten Inhalten auch Implantate, die Rekonstruktion mit Zahnersatz, die Parodontalchirurgie und die Nachsorge. Die gesamte Weiterbildung als Fachzahnarzt für Paradontologie umfasst circa 5000 Stunden und beinhaltet ein allgemeinzahnärztliches Jahr und drei Jahre Weiterbildung als Fachzahnarzt für Parodontologie. Ein Jahr von den drei Jahren der Fachzahnarztausbildung hat an einer universitären Ausbildungsstätte zu erfolgen. Zeiten aus selbständiger Arbeit können nicht zur Zeit der Weiterbildung als Fachzahnarzt für Parodontologie gezählt werden.
Dies bedeutet, dass nicht alle parodontologischen Tätigkeiten angerechnet werden können. Auch können nicht die Ausbildungsjahre in jeder Weiterbildungsstätte anerkannt werden. Bis zu drei Jahre können in einer parodontologisch orientieren Praxis mit Weiterbildungserlaubnis angerechnert werden und bis zu zwei Jahre in einer Hochschulklinik.
Die Ausbildung kann mit einer mündlichen Abschlussprüfung vor einer Prüfungskommission der Landesärztekammer abgeschlossen werden. Hierzu muss ein vollständig abgearbeiteter Operationskatalog vorgelegt werden können. Wer die Prüfung besteht und die Nachweise erbringen kann, darf anschließend die Bezeichnung als Fachzahnarzt für Paradontologie führen.
Welche juristischen bzw. rechtlichen Aspekte gibt es bei der Weiterbildung zu beachten?
Ein Fachzahnarzt für Paradontologie ist selbstständig entscheidungsfähig und haftet daher auch für seine Behandlungs-Entscheidungen. Er verpflichtet sich außerdem der kontinuierlichen Weiterbildung in seinem Fachbereich.
Beim Umgang mit Patienten ist eine Dokumentationspflicht und die Aufklärung über Risiken und Alternativverfahren zu beachten. Die Daten der Patienten müssen sicher aufbewahrt werden und die Fristen der Datenaufbewahrung müssen eingehalten werden. Der Fachzahnarzt für Paradontologie verpflichtet sich zur Kommunikation mit Kollegenschaft und kann auch als Gutachter tätig werden. Hierzu hat er mit Behörden und Institutionen zusammen zu arbeiten.
Stellenangebote Zahnarzt mit der Zusatzbezeichnung als Parodontologe?
Circa 12 Millionen Deutsche leiden an der Volkskrankheit Parodontitis. So leiden zum Beispiel über die Hälfte der 35 bis 44 Jährigen an einer Parodontitis. Daher ist die Nachfrage an parodontologischen Zahnfachärzten besonders hoch. Die Stellenangebote als Zahnarzt sind daher vielzähliger, wenn Sie eine Weiterbildung als Fachzahnarzt für Parodontologie besitzen.
Der Trend bei der Arbeitssuche als Zahnarzt zeigt immer mehr in die Richtung zu Anstellungsberufen. Ein Arbeitsplatz als angestellter Zahnarzt gilt als risikoärmer als eine Arbeit als niedergelassener selbstständiger Zahnarzt.
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