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Eine Zahnarzt-Stelle in Deutschland finden? Schwierig, da man gar nicht erst einen Studienplatz bekommt. Wer in Deutschland Zahnmedizin studieren möchte, muss unter Umständen jahrelang auf einen Studienplatz warten, denn es gibt hier zu Lande zu wenige Plätze für viel zu viele Bewerber; die Konkurrenz ist riesig.
Selbst diejenigen, die einen 1,0-Abitur-Durchschnitt erreichten, haben es schwer, einen Studienplatz zu bekommen. Auf einen Studienplatz kommen durchschnittlich 6 Bewerbungen, also schaffen es nur wenige, ihr Ziel zu erreichen und ihr Traumstudium zu beginnen, um später als Zahnarzt eine geeignete Stelle zu finden. Einzige Möglichkeit: Wartesemester? Nein. Warum nicht einfach ins Ausland gehen, um dort NC-frei zu studieren?

Zahnmedizinstudium: Alternative Ausland - eine gute Wahl?
Ob Ungarn, Österreich, Spanien, Litauen, England oder sogar Bulgarien: ein Zahnmedizinstudium im Ausland ist fast überall möglich, Deutsche gehen jedoch vorwiegend nach Österreich und Ungarn, da sie dort auch auf Deutsch studieren können und die Abschlüsse auch in Deutschland anerkannt werden. Das Besondere dabei: ein Auslandsstudium ist in der Regel nicht von Ihrem Abiturdurchschnitt abhängig.
Viele Universitäten vergeben ihre Studienplätze, indem sie losen, oder es gibt ein hochschulinternes Auswahlverfahren, bei dem die Motivation für eine Zahnarzt-Stelle ein ausschlaggebendes Kriterium ist. Zudem orientieren sich die Universitäten oftmals daran, welche Einzelnoten in den naturwissenschaftlichen Fächern während der Schulzeit erreicht wurden, oder sie müssen einen speziellen Zulassungstest absolvieren, bei dem meist naturwissenschaftliche Vorkenntnisse, also in Biologie, Chemie, Physik und Mathematik, abgefragt werden.
Um einen Platz für ein Zahnmedizinstudium im Ausland zu bekommen, können Sie sich an Agenturen wenden, die hierbei vermitteln. Darüber hinaus ergibt eine Bewerbung bei kleineren Universitäten in Osteuropa durchaus Sinn, da die Gebühren dort oftmals niedriger sind und sich weniger um einen Platz bewerben - also die Wahrscheinlichkeit, dass Sie den Platz auch wirklich bekommen, viel höher ist.
Zahnmedizinstudium: Alternative Ausland - eine teure Wahl?
Was die Kosten angeht, die ein solches Zahnmedizinstudium im Ausland mit sich bringt, sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass ein Auslandsstudium zum Teil erheblich teurer sein kann als ein Studium in Deutschland. Viele der Universitäten finanzieren sich selbst, sodass Sie mit hohen Studiengebühren rechnen müssen. Eine genauere Aussage lässt sich jedoch nicht darüber treffen, da die Gebühren von Land zu Land variieren; in einigen Ländern zahlt man nur wenige hundert Euro, während man beispielsweise in Valencia bis zu 11.000 EUR pro Semester aufbringen muss.
Wenn Sie ein Zahnmedizinstudium im Ausland absolvieren, haben Sie zwar die Möglichkeit, Auslands-BAföG zu bekommen, doch ein Großteil der entstehenden Kosten wird auch damit noch nicht abgedeckt. Stipendien und Bildungskredite können auch noch verwendet werden, um das Studium zu finanzieren, daher lohnt es sich, sich alle Möglichkeiten offen zu halten und sich genauer zu erkundigen, wie man sich beispielsweise um ein Stipendium bewirbt.
Auf lange Sicht gesehen ist es aber dennoch eine finanziell sinnvolle Entscheidung, ins Ausland zu gehen, denn Sie sparen sich damit etliche Wartesemester und können zudem früher anfangen, ins Berufsleben zu starten und sich eine Zahnarzt-Stelle zu sichern. Insofern werden sich Ihre Investitionen früher oder später auszahlen.
Zahnmedizinstudium: Alternative Ausland - die Voraussetzungen
Auch die Voraussetzungen variieren je nach Land, sodass Sie sich individuell bei den Universitäten des jeweiligen Landes informieren sollten, wenn Sie sich für ein Zahnmedizinstudium im Ausland entschieden haben. In einigen Ländern benötigt man nicht einmal die Allgemeine Fachhochschulreife, also das Abitur.
Wie bereits erwähnt, werden bei einigen Universitäten die naturwissenschaftlichen Fähigkeiten abgefragt, sodass Sie darin sehr gute Vorkenntnisse haben müssen. Außerdem ist es von Vorteil, die Sprache des Landes, in dem Sie studieren wollen, zu beherrschen. Die Studiengänge sind zwar zumeist auch auf Englisch, nichtsdestotrotz sollte man zur besseren Verständigung auch die Landessprache sprechen können. Fremdsprachenkenntnisse sind aber keine unbedingte Voraussetzung - aber spätestens beim klinischen Teil des Studiums werden Sie sich auch mit der Landessprache beschäftigen müssen.
Des Weiteren müssen natürlich normale Bewerbungsvorgänge und -fristen eingehalten werden, wie wir sie auch aus Deutschland kennen, um studieren zu können und später eine Zahnarzt-Stelle zu finden, auch hier gilt: lieber zu früh als zu spät!
Fazit: Um als Zahnarzt eine Stelle zu bekommen, ist es unter Umständen sinnvoll, sich auch nach einem Zahnmedizinstudium im Ausland zu erkundigen, um die vielen Wartesemester hier zu Lande zu umgehen.
Jennifer Schulte-Tickmann schreibt beim Deutschen Zahnarzt Service über die Karriere in der Dental-Branche. Sie verfolgt die Entwicklungen der Branche aktiv und möchte Zahnärzten bei der Jobsuche mit aktuellen und relevanten Informationen und Tipps behilflich sein.
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